19.12.22 Heizkörperregler-Probleme
Die meisten Heizkörper-Thermostate leiden unter einem grundsätzlichen Problem:
Die von ihnen direkt neben dem Heizkörper gemessene Temperatur ist meistens um
zwei oder drei Grad zu hoch. Die eingestellte Raumtemperatur wird so kaum
erreicht. Bei elektronischen Reglern wie etwa Fritz!DECT 302 oder 301 kann man
zwar einen Offset-Wert programmieren, der diese Abweichung berücksichtigen soll,
aber da sie abhängig von der Heizkörper-Temperatur schwankt, ist das nur eine
Notlösung. Besser ist ein externer Temperatur-Sensor, z.B. im Tastenfeld
Fritz!DECT 440, der anderswo eine realistische Raumtemperatur ermittelt. Man
kann auch den Temperatursensor in anderen Geräten dafür verwenden, z.B. in einer
fernsteuerbaren Steckdose oder einem DECT-Repeater, allerdings sollten diese
dann nicht an einer kalten Außenwand oder in Bodennähe platziert werden.
11.12.22 Google Play System-Updates
Google hat bei Android für die Google-Play-Funktionen einen Update-Mechanismus
eingebaut, der keiner ist. Es wird zwar eine neue Version des Pakets geladen,
sobald sie verfügbar ist, die Installation erfolgt aber erst beim nächsten
System-Neustart. Und die meisten Anwender dürften ihr Gerät nur dann neu
starten, wenn seitens des Herstellers ein Firmware-Update verfügbar ist. Ein
Update von Google Play muss in diesem Fall manuell angestoßen werden. Bei den
meisten aktuellen Geräten ist dies unter Einstellungen - Sicherheit - Google
Play System-Update möglich. Falls das Paket schon geladen wurde, wird direkt ein
Neustart vorgeschlagen. Google stellt Informationen darüber, was geändert wurde,
auf einer eigenen
Webseite zur Verfügung.
08.12.22 Thunderbird: HTML oder nicht
Im E-Mail-Programm Thunderbird kann man an zwei Stellen einstellen, ob man
HTML-Mails versenden möchte oder Reintext: Einmal in den globalen Einstellungen
unter Verfassen und einmal in den Konto-Einstellungen. Das kann etwas verwirrend
sein. Die Kontoeinstellungen legen fest, ob man überhaupt HTML-Formatierungen
beim Schreiben verwenden kann. Die globale Einstellung definiert, ob solche
Formatierungen beim Senden dann auch durchgelassen werden (am besten stellt man
sie auf Automatisch). Übrigens, wenn man fallweise doch eine E-Mail im jeweils
anderen Format erstellen möchte, geht das mit gedrückter Umschalttaste beim
Klick auf "Verfassen".
26.11.22 Schriftarten aus dem Web
Derzeit rollt eine Welle von Abmahnungen wegen der Verwendung von Google-Fonts
auf Webseiten, da bei jedem Font-Ladevorgang die IP-Adresse des Benutzers an
Google gemeldet wird, was der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) widerspricht.
Dabei ist es nur in den allerwenigsten Fällen wirklich nötig, andere als die im
Browser verfügbaren Fonts zu benutzen. Vermeiden sollte man systemspezifische
Schriftarten wie Arial oder Helvetica; besser ist z.B. font-family:Sans-Serif im
Style-Sheet. Wer in Firefox keine Web-Schriftarten verwenden möchte, kann diese
im Schriftarten-Menü mit der Option "Seiten das Verwenden von eigenen statt der
oben gewählten Schriftarten erlauben" einfach ausschalten. Nur auf wenigen
Seiten merkt man einen Unterschied, z.B. wenn der Webdesigner spezielle Symbole
per Nicht-Standard-Schriftart realisiert hat.
30.10.22 Wozu Twitter und WhatsApp?
Bei der Diskussion um die sogenannten sozialen Medien und all ihre Inhalte und
Datenschutz-Probleme stellt sich die Frage, wozu man sie überhaupt braucht. Um
irgend etwas bekannt zu geben, können Politiker oder Firmen genauso gut ihre
fast immer auch vorhandenen Webseiten benutzen. Um Textmitteilungen an andere zu
senden, eignen sich E-Mails oder notfalls SMS-Nachrichten genauso gut. Zugegeben
ist die Konfiguration eines E-Mail-Programms etwas komplizierter als WhatsApp,
aber dafür wird nicht automatisch das gesamte Adressbuch zum Anbieter
übertragen.
14.08.22 Fritz-Box und IPv6
Die Fritz-Box unterstützt seit langem IPv6, und sie tut das ausgesprochen
unauffällig: Etwa an einem Telekom-DSL-Anschluss werden Webseiten automatisch
mit IPv6 statt IPv4 aufgerufen, sofern der DNS-Eintrag der Domain das anbietet.
Bei Geräten innerhalb des eigenen LAN, z.B. für eine NAS-Festplatte, wäre es
deshalb naheliegend, dass der DHCP/DNS-Server der Box nicht nur die IPv4-,
sondern auch die IPv6-Adresse zurückliefert. Tut er aber nicht, wie man mit
nslookup an der Kommandozeile leicht nachprüfen kann. Für sich selber liefert
die Box dagegen etwa mit
nslookup fritz.box
ganz brav beide Adressvarianten. Nicht vorgesehen ist auch das Eintragen
statischer (IPv4-)Adressen; wer das will, braucht einen eigenen DNS-Server im
lokalen Netzwerk.
13.06.22 K9-Mail wird Thunderbird für Android
Mozilla und der maßgebliche K9-Entwickler "cketti" haben gemeinsam angekündigt,
dass der schon länger geplante Mail-Client von Mozilla für Android auf K9-Mail
basieren wird. Somit ist eine langfristige Weiterentwicklung des Clients zu
erwarten - eine positive Nachricht für die Benutzer. Auch eine Synchronisation
mit der PC-Version von Thunderbird ist geplant.
21.05.22 Wechsel von FairEmail zu K9-Mail
Der Entwickler des von mir für Android bisher favorisierten E-Mail-Programms
FairEmail hat sich leider entschlossen, die Weiterentwicklung einzustellen.
Neben den von unqualifizierten Meckerern manchmal abgegebenen
1-Sterne-Bewertungen im Google-Playstore waren für ihn auch die manchmal
undurchsichtigen Google-Richtlinien für Apps ein Auslöser, die den Upload von
Kontaktdaten verbieten. Ich hatte früher schon mal K9-Mail benutzt, bis seine
Push-Funktion (IMAP-Idle) nicht mehr mit aktuellen Android-Versionen kompatibel
war, und war zu FairEmail abgewandert. Mittlerweile wurde aber K9-Mail
weiterentwickelt und es ist wieder ein halbwegs brauchbares Programm geworden.
19.05.22 Platzsparende TKL-Tastaturen
In letzter Zeit bieten immer mehr Hersteller PC-Tasturen an, bei denen rechts
der Nummernblock fehlt, wodurch sie nicht ganz so viel Platz auf dem
Schreibtisch einnehmen. TKL bedeutet "ten keys less", zehn Tasten weniger, was
sogar ein wenig untertrieben ist. Wer sich dabei ertappt, den Nummernblock kaum
je zu benutzen, ist mit einer solchen Tastatur bestens bedient, die zudem
schulterfreundlich ist, weil man den Maus-Arm nicht so weit abspreizen muss.
19.04.22 IPv6-Verbreitung noch lückenhaft
Das Internet-Protokoll Version 6 (IPv6) ist insbesondere bei Webseiten schon
sehr weit verbreitet, aber es gibt Widerstand. Beispielsweise ist spiegel.de
bisher nur via IPv4 erreichbar. Dasselbe gilt erstaunlicherweise für verbreitete
Provider wie Ionos, GMX oder Web.de - weder deren Webseiten noch die Mail-Server
erreicht man per IPv6. Bei Strato klappt es dagegen schon, Beispiel:
c:\>nslookup smtp.strato.de
...
Name: smtp.strato.de
Addresses: 2a01:238:20a:202:55f0::1133
...
05.04.22 Propaganda und Zensur
Was mich am Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine am meisten erstaunt, ist
die Tatsache, dass es in Russland und sogar in Deutschland Menschen gibt, die
das russische Vorgehen für berechtigt halten. Es ist erschreckend, wie wenig
informiert viele Menschen in Russland dank der dortigen Zensur sind, und wie
viele Menschen in Deutschland der russischen Propaganda glauben.
13.03.22
Fehlerursache WLAN-Autokanal
Nicht alle WLAN-Geräte vertragen einen vom Router durchgeführten Kanalwechsel.
So stellte sich heraus, dass die Verbindung zu einer Viessmann-Heizung mit dem
WLAN-Adapter Vitoconnect 100 (2,4 GHz) zu einer Fritzbox nur dann stabil lief,
wenn im Router (bzw. dem WLAN-Repeater) der automatische Kanalwechsel
abgeschaltet war. Die vorherige Vermutung, dass es an der Einstellung WPA2+WPA3
liegen könnte, erwies sich als falsch.
04.03.22 Ortsvorwahl im Fritzbox-Telefonbuch
Wenn man lokale Telefonnummern ohne Ortsvorwahl im Telefonbuch einer Fritzbox
speichert, funktioniert im Prinzip alles - jedenfalls kann man die Nummern
anrufen, und bei ankommenden und abgehenden Rufen wird auch der richtige Name
angezeigt. Kommt allerdings ein Anruf von dieser Nummer mit anderer Ortsvorwahl,
dann wird fälschlich der Name aus dem lokalen Ortsnetz angezeigt. Und wenn man
dann versucht, diesen Namen aus der Anrufliste anzurufen, wird die fremde
Vorwahl verwendet. Eine böste Stolperfalle!
06.02.22 Wortumbruch funktioniert jetzt
Die verbreitetsten Browser unterstützen jetzt eine Silbentrennung am Zeilenende,
wenn man eine Sprache definiert, z.B. mit <HTML LANG="de-DE"> oben im
HTML-Dokument, und im Stylesheet so etwas angibt wie:
html { -ms-hyphens:auto; -webkit-hyphens:auto; hyphens:auto }
Gerade bei einem responsiven Layout, bei dem die Zeilenlängen je nach Gerät sehr
unterschiedlich sein können, ist das nützlich.
01.01.22 HTML-Validator findet Fehler unter Firefox nicht
Wenn man am Ende einer HTML-Seite ein zusammenhangloses </LI> oder Ähnliches
einbaut, meldet die Extension "HTML Validator" unter Chromium-basierten Browsern
wie Google Chrome oder Microsoft Edge pflichtgemäß einen Fehler - unter Firefox
jedoch nicht. Grund ist offensichtlich, dass Firefox die HTML-Quelle dem
Validator vorgefiltert übergibt - leicht schon daran zu erkennen, dass
Großbuchstaben-Tags im angezeigten Quellcode in Kleinschreibung erscheinen und
das überflüssige </LI> sogar ganz fehlt. Eine fehlerfreie Validierung ist in
Firefox also leider nicht aussagekräftig und muss mit einem anderen Browser
gegengeprüft werden.